Myspace Ghetto & Facebook Akademie

Ich bin beim Recherchieren auf einen interessanten Artikel gestossen. Er beschäftigt sich mit der sich entwickelten Klassengesellschaft im Internet. Ethnologische Studien haben anscheinend herausgefunden, dass z.B. Jugendliche mit bestimmer Herkunft, bestimmtem Bildungsstand etc. entsprechende Communities nutzen. Vorallem Myspace ist demnach eine Community die von bildungsärmeren, Facebook eine Community, die von bildungsreicheren Jugendlichen genutzt werden. Ausserdem seien in den USA hauptsächliche Schwarze, Latinos und Frauen mit niedrigerem Abschluss Nutzerinnen von Myspace wohingegen Männer mit hohem Bildungsabschluss definitiv größtenteils Facebook als Plattform nutzen.  Lest einfach selber mal rein:

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=spiegel%20communities&source=web&cd=2&ved=0CCsQFjAB&url=http%3A%2F%2Fwww.spiegel.de%2Fnetzwelt%2Fweb%2F0%2C1518%2C635536%2C00.html&ei=YzqhTvmQAcOc-wbC8MyVBQ&usg=AFQjCNG9aYWi-TlYLYLqR0qAc4jNhLonrw

Überraschend find ich diese Fakten einerseits schon, andererseits gar nicht. Ich meine wo funktioniert es schon, dass sich mal alle „gleich“ behandeln. Ausserdem besitzt schließlich jede Community ein anderes Erscheinungsbild und dieses Erscheinungsbild spricht nun mal auch unterschiedliche NutzerInnen an. Wenn man eher auf knallbunte Hintergründe etc. steht ist man schließlich bei Xing oder auch Facebook an der falschen Adresse. Ich denke die Community die man selbst nutzt sagt schon etwas über die eigene Person aus. Passiert es dann, dass einem die anderen Communitymitglieder völlig unsympathisch oder nervig vorkommen wieso sollte man dann weiterhin diese Community nutzen? Schade ist es trotzdem, dass es nicht mal auf einer Internetplattform klappt das sich die NutzerInnen einfach mal nehmen wie sie alle nun mal sind. Aber wie gesagt wundern tut s mich nicht. Euch?

Quelle: Spiegel Artikel vom 13.07.2009 „Das Internet als Klassengemeinschaft“ von Christian Stöcker (URL siehe Verweis oben)
21.11.11 I 11.30

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